Was Advent ist …

„Advent ist einmal eine Zeit der Erschütterung, in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst. Die Voraussetzung des erfüllten Advent ist der Verzicht auf die anmaßenden Gebärden und verführerischen Träume, mit denen und in denen sich der Mensch immer wieder etwas vormacht. Er zwingt so die Wirklichkeit, ihn … [weiterlesen]

Wüste erleben

Wer die Startseite des Blogs aufruft, sieht in kurzen Statements das, was für mich persönlich Wüste bedeutet. Sowohl jene tatsächlichen Wüsten als auch jene in der alltäglichen Welt als auch jene in Kirche und Kloster. Alle sind geprägt von krassen Gegensätzen, Schönes und Schweres gehört untrennbar zusammen – und gerade diese Dualität macht … [weiterlesen]

O komm, Immanuel

Advent. Wartezeit. Und ich warte noch immer. Auf Gewissheit gegen Zweifel. Auf „den großen Wurf“ mit Gott. Stattdessen: weiterhin das, was der Titel dieses Blogs sagt – trockene Wüstenzeit. Streckenweise sehr schön, keine Frage. Aber mühsam. Manchmal hab ich’s satt. Rasch schleichen sich dann Gedanken ein wie „Ich könnte doch … [weiterlesen]

Adventsgebet

Ok, noch ist das Kirchenjahr nicht rum. Doch wie schnell kommt der Advent … Eine tolle Idee zur Gestaltung der Advents- und Weihnachtstage fand ich auf der Homepage einer methodistischen Pastorin aus Alabama – den Advent prayer calendar. Sie hat einen schönen Gebetsweg durch diese Jahreszeit erstellt. Schaut mal rein!

Ein Jahr Suchen

Mein Eintritt ins Kloster jährt sich heute bzw. morgen. Einmal habe ich nun „alles durch“. Den Alltag im Jahreslauf. Die großen Feiern und die vielen kleinen. Die Hochfeste. Und die Tiefpunkte. Ein Jahr, das ist nicht viel Zeit. Es verging rasend schnell, und doch scheint das Leben vorher schon viel länger zurückzuliegen. … [weiterlesen]

Tipps fürs Gespräch mit der „Geistlichkeit“

Nur kurz etwas zum Schmunzeln – und doch mit praktischem Nutzen für Eure nächste Unterhaltung mit Menschen in geistlichen Berufen: Zehn Dinge, die man niemals zu einer Ordensfrau sagen sollte Dreizehn Dinge, die man niemals zu einem Priester sagen sollte (auch Pfarrerinnen freuen sich, wenn sie sowas nie zu hören bekommen!)

This I believe? Zweifel.

Manchmal bahnen sie sich langsam an. Manchmal kommen sie von einem Moment auf den anderen. Zweifel im Glauben. Nicht beten können. Leere. Nicht mehr glauben können. Gottesferne. Darüber wird meistens nicht gesprochen, öffentlich, im Gottesdienst womöglich, schon gar nicht. Allenfalls noch im geschützten Raum der Seelsorge oder unter guten Freunden, … [weiterlesen]

Von Tag zu Tag

Was bedeutet es, „sein Heil zu verkünden“? Unter dem Hashtag #vonTagzuTag bzw. unter http://gebetsaktion2015.missio-blog.de/ sind berührende Antworten vieler Menschen zu finden. Wirklich lesenswert. Der Gedanke „von Tag zu Tag vorangehen“ ist mir derzeit sehr nahe. Anders geht es gerade aus verschiedenen Gründen nicht. Wie würde meine Antwort – heute – lauten? Was bedeutet … [weiterlesen]

Der Dienst des Lektors

Was ist ein Lektor*? Ein Laie, der einen eigenständigen liturgischen Dienst versieht – das Vortragen der für den Tag vorgesehenen Schriftlesungen im Gottesdienst. Je nach örtlicher Praxis kann das Vortragen der Fürbitten dazugehören, ggf. auch der Antwortpsalm. Aus aktuellem Anlass möchte ich meine Gedanken dazu einmal niederschreiben. Immer wieder stelle … [weiterlesen]

Von der Sehnsucht nach dem Verstandenwerden

Heute nur ein paar sehr bruchstückhafte Gedanken … ich bitte um Nachsicht, falls sie unverständlich sind … Es gibt bei jedem Menschen Dinge und Themen, mit denen bleibt er unverstanden, ja, letztlich: allein. Für mich persönlich gehören u.a. die Themen aus dem großen Feld der Konversion bzw. deren „Nachwehen“ dazu, … [weiterlesen]

Leidensbilder

Derzeit ist in den sozialen Netzwerken eine heftige Diskussion im Gange, ob es angemessen ist, Bilder von auf ihrer Flucht umgekommenen Flüchtlingen im Internet zu posten. Gerade entzündete sich die Debatte konkret am Bild des bei Bodrum an den Strand gespülten Leichnams eines kleinen syrischen Jungen, der von einem sichtlich … [weiterlesen]

Nachdenklich = bedenklich?

In den letzten Wochen habe ich auch einige nachdenkliche Beiträge eingestellt. Daraufhin haben sich einige liebe Menschen Sorgen um mich gemacht und dachten, es ginge mir nicht gut. Eure Sorge freut mich sehr, vielen Dank! – doch besteht wirklich kein Grund dazu. Großes Indianerehrenwort! Ich bin gern im Kloster und … [weiterlesen]

"Sie sind ja sooo süß!"

Es ist wieder passiert. Nach den Laudes sprach mich eine Dame (Hausgast) vor der Kapelle an, wünschte mir einen guten Morgen und fragte freundlich nach meinem Namen. Natürlich sagte ich ihn ihr. Ihre Reaktion – anstatt sich vielleicht selbst auch vorzustellen: „Ach Gott, wie süß!“. Nun gut, dachte ich mir, … [weiterlesen]