Klösterliche Wechselfälle & Cornflakes

Da ich in den letzten Wochen – bis auf die kurze situationsbedingte Stellungnahme – hier nichts geschrieben habe und mich auch bei Mails usw. sehr zurückgehalten habe, möchte ich allen besorgten Nachfragern (danke!) versichern: es gibt keinen Grund zur Sorge 🙂 Es geht mir gut. Sehr abwechslungsreich war die vergangene Zeit. Und dementsprechend anstrengend. Dichte Adventszeit. Jubelprofess mit Kardinal. Vielfach Theaterspielen. Beten. Krippebauen. Orgelspielen. Publikationsprojekt leiten. Unterricht. Stille Tage. Krippenaufbau. Schreiben. Übersetzen. Tannenbäume schmücken. Noch mehr beten. Weihnachten feiern. Plätzchenteller. Abwaschen. Lachen. Schnee. Glühwein trinken. Zwei Wochen 70 Gäste. Grippewelle. Grippe kriegen. Verwöhnen lassen. Silvester feiern. Gespräche. Dinner For One. Haussegnung. Königlicher Besuch. Krippenabbau. Telefonieren. Tannenbaumabbau. Singen bei Kerzenschein. Weihrauch. Katzenbutler. Priesterseminar. Noch mehr Schnee. Aufräumen. Keller putzen. Normales Antiphonale wieder auspacken. Regelkurs. Guinness. Salzburg. Kaminabend. Amerikanischer Besuch. Liederdichten. Priorin verabschieden. Chorproben. Lesen. Schreinern. Schwarzwald. Bodensee. Teekräuter schneiden. Noviziatskurs. … Nach alledem – und vor allem nach viel Unterwegssein seit Jahresbeginn – freue ich mich sehr auf eine Woche Urlaub in heimatlichen Gefilden. Familiär gibt es einiges zu tun, und einige wenige andere Begegnungen habe ich auch ausgemacht. Doch insgesamt werde ich mich damit zurückhalten, denn ich bin schlicht erholungsbedürftig. Ganz simpel freue ich mich darauf, mal wieder so richtig ausschlafen zu können, nicht aufstehen zu müssen. Beim Noviziatskurs hörte ich, dass es woanders Ausschlaftage gibt (erste Hore gegen Mittag)! Sowas hätte ich ja auch zu gern, doch hier beißt man da sicher auf Granit. Und es gibt ja wirklich keinen Grund zur Klage: nachdem das Noviziat angeregt hatte, doch mal schlichte Cornflakes auf den Frühstückstisch zu stellen, die Magistra jedoch Bedenken („nicht üblich“ „gibt Diskussionen im Konvent“ – wie ich Sätze wie diese satt hab) äußerte, ist das Wunder passiert: heute früh stand erstmals eine Box Cornflakes im Refektorium 🙂 Na bitte, geht doch! (und natürlich hat sich niemand aufgeregt, ganz im Gegenteil, viele andere mögen sie ja auch) cornflakes

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